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Willkommen in

Meinem Reich. 
Nicht die Samniten, nicht die Karthager, nicht die Gallier, nicht die Spanier, nicht einmal die Parther haben uns so oft herausgefordert wie die Germanen:
ja, gefährlicher noch, als die Macht der Arsakiden ist dieses Volk mit seinem Freiheitswillen.
Tacitus
Odin
 Er ist Hochgott der Asen, höchste und erste Gottheit, Himmelsgott sowie Kriegs- und Totengott. Als Sturmgott ist er Anführer von Wuotanes her, dem wütenden Heer. Odin ist Gott der Runenweisheit und Schutzgott der Skalden (Dichter).
Odins Runenlied Dieses Runenlied ist wohl das bekannteste und stammt aus der Edda. Es handelt sich um das Armanen-Futhork. Sehr viele Runenpraktiker verwenden diese Runen in ihren Ritualen. Die Arbeit mit diesen Runen wird in dem Buch "Runenmagie" von Karl Spiesberger sehr gut beschrieben.
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Ich weiß, daß ich hing am windigen Baum neun lange Nächte, vom Speer verwundet, dem Odin geweiht, Mir mich selbst, Am Ast des Baums, dem man nicht ansehen kann aus welcher Wurzel er sproß |
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Sie boten mir nicht Brot noch Met; da neigt ich mich nieder auf Runen sinnend, lernte sie seufzend: endlich fiel ich zur Erde |
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Hauptlieder neun lernt ich von dem weisen Sohn Bölthorns, des Vaters Bestlas, und trank einen Trunk des teuren Mets aus Odhrörir geschöpft. |
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Zu gedeihen begann ich und begann zu denken, Wuchs und fühlte mich wohl. Wort aus dem Wort verlieh mir das Wort, Werk aus dem Werk verlieh mir das Werk. |
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Runen wirst du finden und Ratstäbe, sehr starke Stäbe, Sehr mächtige Stäbe. Erzredner ersann sie, Götter schufen sie, sie ritzte der hehrste der Herrscher. |
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Odin den Riesen, den Alfen Dain, Dwalin den Zwergen, Alswild aber den Riesen; einige schnitt ich selbst. |
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Weißt du zu ritzen? Weißt du zu erraten? Weißt du zu finden? Weißt du zu erforschen? Weißt du zu bitten? Weißt du Opfer zu bieten? Weißt du wie man senden, weißt wie man tilgen soll? |
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Besser nicht gebeten, als zu viel geboten: Die Gabe will stehts Vergeltung. Besser nichts gesendet, als zu viel getilgt; so ritzt es Thundr zur Richtschnur den Völkern. Dahin entwich er, von wannen er ausging. |
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Fa |
Lieder kenn ich, die kann die Königin nicht und keines Menschen Kind. Hilfe verheißt mir eins, denn helfen mag es in Streiten und Zwisten und in allen Sorgen. |
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Ur |
Ein andres weiß ich, des alle bedürfen, die heilkundig heißen |
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Thorn |
Ein drittes weiß ich, des ich bedarf meine Feinde zu fesseln. Die Spitze stumpf ich dem Widersacher; Mich verwunden nicht Waffen noch Listen. |
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Os |
Ein viertes weiß ich, wenn der Feind mir schlägt in Bande die Bogen der Glieder, so bald ich es singe, so bin ich ledig, Von den Füßen fällt mir die Fessel, der Haft von den Händen. |
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Rit |
Ein fünftes kann ich: fliegt ein Pfeil gefährdend übers Heer daher, Wie hurtig er fliege, ich mag ihn hemmen, Erschau ich ihn nur mit der Sehe. |
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Ka |
Ein sechstes kann ich, so wer mich versehrt Mit harter Wurzel des Holzes: Den andern allein, der mir es antut, Verzehrt der Zauber, ich bleibe frei. |
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Hagal |
Ein siebtes weiß ich, wenn hoch der Saal steht Über den Leuten in Lohe, Wie breit sie schon brenne, ich berge sie noch: Den Zauber weiß ich zu zaubern. |
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Not |
Ein achtes weiß ich, das allen wäre nützlich und nötig: Wo unter Helden Hader entbrennt, Da mag ich schnell ihn schlichten. |
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Is |
Ein neuntes weiß ich, wenn die Not mir ist Vor der Flut das Fahrzeug zu bergen, So wend ich den Wind von den Wogen ab Und beschwichtige rings die See. |
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Ar |
Ein zehntes kann ich, wenn Zaunreiterinnen durch die Lüfte lenken, So wirk ich so, daß sie wirre zerstäuben Und als Gespenster schwinden. |
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Sig |
Ein elftes kann ich, wenn ich zum Angriff soll die treuen Freunde führen, in den Schild fing ichs, so ziehn sie siegreich Heil in den Kampf, heil aus dem Kampf, bleiben heil wohin sie ziehn. |
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Tyr |
Ein zwöltes kann ich, wo am Zweige hängt vom Strang erstickt ein Toter, wie ich ritze das Runenzeichen, so kommt der Mann und spricht mit mir. |
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Bar |
Ein dreizehtes kann ich, soll ich ein Degenkind in die Taufe tauchen, so mag er nicht fallen im Volksgefecht, kein Schwert mag ihn versehren. |
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Laf |
Ein vierzehntes kann ich, soll ich dem Volke der Götter Namen nennen, Asen und Alfen kenn ich allzumal; Wenige sind so weise. |
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Man |
Ein fünfzehntes kann ich, das Volkrörir der Zwerg vor Dellings Schwelle sang: Der Asen Stärke, den Alfen Gedeihn, Hohe Weisheit dem Hroptatyr. |
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Yr |
Ein sechzehntes kann ich, will ich schöner Maid in Lieb und Lust mich freuen, Den Willen wandl ich der Weißarmigen, Daß ganz ihr sinn sich mir gesellt. |
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Eh |
Ein siezehntes kann ich, daß schwerlich wieder die holde Maid mich meidet. Dieser Lieder, magst du, Loddfafnir, lange ledig bleiden. Doch wohl dir, weiß du sie, Heil dir, behälst du sie, Selig, singst du sie! |
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Gibor |
Ein achtzehntes weiß ich, das ich aber nicht singe vor Maid noch Mannesweibe Als allein vor ihr, die mich umarmt, oder sei es, vor meiner Schwester. Besser ist was einer nur weiß; so frommt das Lied mir lange. |
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Des Hohen Lied ist gesungen In des Hohen Halle, Den Erdensöhnen Not, unnütz den Riesensöhnen. Wohl ihm, der es kann, wohl ihm, der es kennt, Lange lebt, der es erlernt Heil allen, die es hören. |
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